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Neues aus Europa



Heute findet im wunderschönen Göteborg das EU-Gipfeltreffen statt. Alle Präsidenten, Staatsminister oder Kanzler der EU-Staaten (mit Ausnahme Finnlands, Zyperns und Deutschlands) beraten sich am Ufer des Götaälvs zum sozialen Fortschritt der Ländergemeinschaft. Sogar Theresa May ist gekommen.

Alle Länder Westeuropas, in denen Communitas aktiv ist, sind (noch) EU-Mitgliedsstaaten. Aus diesem Anlass wäre es doch mal interessant, sich ein paar soziale Fakten und Trends des Europas von heute anzusehen.

71% der europäischen Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter hat eine Arbeit, und zwar 65,3% der Frauen und 76,9% der Männer.

Frauen verdienen im EU-Durchschnitt 16,3% weniger als Männer. 

In der EU hat man im Schnitt 33,8 Urlaubstage. 

40% der 25-39-jährigen hat einen Universitätsabschluss. Damit hat Europa derzeit das höchste Ausbildungsniveau seiner eigenen Geschichte. 

Im Jahre 2060 wird es 38 Millionen weniger arbeitende Europäer geben.

Zur Zeit kommen auf jeden Ruheständler vier arbeitende Menschen. Im Jahre 2060 hat jeder Ruheständler nur noch zwei Menschen, die seine Rente zahlen. 

Das durchschnittliche Rentenalter liegt bei nur knapp über 61. Bis dahin hat man in manchen Ländern 30, in anderen 40 Jahre gearbeitet. 

Über die Hälfte aller Hauhalte der OECD-Länder haben keine Kinder.

40% aller Arbeitgeber berichten von Schwierigkeiten, die richtigen Leute mit den nötigen Fähigkeiten zu finden, um wachsen und sich entwickeln zu können.

Innerhalb nur einer Generation ist der Durchschnittseuropäer von nur einem Job im Leben zu zehn Jobs pro Lebenszeit übergegangen. 

Ein Drittel aller Haushalte Europas sind Singlehaushalte. Nie waren Europäer so einsam.

Knapp drei Viertel aller EU-Europäer leben in Städten.

44% aller Europäer haben keine grundlegenden Computerkenntnisse und 14% haben noch nie das Internet benutzt. 

Die Anzahl der Europäer, die in einem anderen EU-Land leben und arbeiten, ist im letzten Jahrzeht von 8 Millionen auf 16 Millionen angestiegen. 

Die EU ist Heimat der Länder mit der gerechtesten Güterverteilung auf der ganzen Welt. Die reichsten 20% verdienen nur fünf mal mehr als die ärmsten 20%. 


Quelle: European Commission and Government Offices of Sweden auf www.socialsummit17.se








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