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Es werden Posts vom Juni, 2012 angezeigt.

Pläne, Ziele und Verhältnisse...

Serie: Missional Action Plan, Phase eins zum Vergrößern klicken Das Planen ist ja immer so eine Sache . Aber ganz ohne Plan geht es eben auch nicht. Ein Lehrer auf einem Fahrsicherheitsträning drückte das mal so aus: Man fährt immer dahin, wo man hinschaut. Wer ganz fasziniert auf das sich nähernde Stauende starrt, wird mit anhaltender Faszination draufbrettern, dass die Fetzen fliegen. Wer mit seinen Augen die Lücken findet, kommt vorbei. So ist das mit allem. Wer mit seinem Leben ein Ziel hat, wird ihm immer irgendwie näherkommen. Wer keine Ziele hat, dümpelt nur und fragt sich, was das alles eigentlich soll. Und so ist es auch in der Gemeindegründung. Wer weiß, wo er hinwill, wird diesem Ziel auch irgendwie näher kommen. Für uns ist dieses Ziel eine selbstlaufende Bewegung aus neuen Jesusnachfolgern, die von Angered ausgehend Verantwortungen für den Bau des Himmelreiches vor Ort, im ganzen Land und der Welt übernimmt. Das soll H2O einmal werden. Ein Multiplikator für Gemei

Forschung nötig!

zum Vergrößern klicken In Mölndal, gleich an der südlichen Stadtgrenze Göteborgs, gibt es eine große Firma namens Astra Zeneca. Höchstwahrscheinlich haben alle von Euch schon Produkte von Astra Zeneca zu Hause gehabt, wahrscheinlich ohne sich dessen bewusst zu sein. Die Firma stellt nämlich Medizin her. Jede Pille, jeder Tropfen der hier verkauft wird, ist das Ergebnis langer Forschungs- und Versuchsarbeit. Wir wissen nicht, was sich in diesem Firmenkomplex alles abspielt, aber die Medizin aus der Apotheke ist ein eindeutiges Resultat. Nun, so ähnlich kann man sich H2O vorstellen. Unsere Resultate sollen keine neuen Arzneien, sondern neue Jesusnachfolger sein. Vor allem wollen wir herausfinden, wie man morgen neue Jesusnachfolger macht. Dazu muss man in der Kultur von morgen leben. Gott hat uns dazu erst einmal aus unserem eigenen Land geholt. Nicht, dass es in Deutschland keine Menschen von morgen gäbe. Sondern eher deshalb, dass wir selbst, die Forschenden, dazu gebracht werde

Große Herausforderungen erwarten uns

zum Vergrößern klicken Alles verändert sich. Heutzutage ist die Geschwindigkeit, mit der sich alles verändert, so hoch wie noch nie zuvor. Konnte man für tausende von Jahren noch davon ausgehen, dass die Welt, in der ich lebe, zum Zeitpunkt meines Todes noch annähernd so war wie zur Zeit meiner Kindheit, so ist es heute fast schon dumm, so etwas zu glauben. Das ganze menschliche Zusammenleben ändert sich enorm und schafft große Herausforderungen. Als Gemeinden stehen wir in der Spannung, einerseits mit und für einen Gott zu leben, der unveränderlich ist. Andererseits leben wir in dieser Welt und sind selbst Teil dieser großen Veränderungen. Das macht uns Mühe. Deswegen ist es leicht, vom Pferd zu fallen. Entweder auf der einen Seite, indem wir uns weltfremd in die fromme Blase zurückziehen wo wir uns wohl und sicher fühlen. Oder auf der anderen Seite, wo wir uns der Welt so sehr anpassen, dass niemand mehr merkt, aus welchem Stall wir kommen. Oder, und das ist heute eine immer beli

Glad midsommar!

Heute ist Mittsommer und überall wird getanzt werden... Wir werden bei uns in der Nachbarschaft auf einer Wiese feiern, anschließend zusammen mit Freunden bei uns zu Hause das typisch schwedische Mittsommerbuffet genießen und abends dann zusammen das Viertelfinale ansehen. Wir wünschen allen deutschprechenden und Google-Translate gebrauchenden Bloglesern "glad midsommar!"

H2O Vorstellung

zum Vergrößern auf's Bild klicken Gestern war es soweit, dass ich den nächsten Schritt für H2O in der Gemeindeleitung unserer Partnergemeinde Saron vorgestellt habe. Saron ist eine der größten freien Gemeinden Schwedens, und die Gemeindeleitung ist natürlich nicht mit allem up-to-date was H2O angeht. Aus diesem Grund hatte ich eine kleine Präsentation vorbereitet und ich denke, diese Präsentation passt auch hier sehr gut. Deshalb werde ich die zehn Folien Schritt für Schritt übersetzen und einige Worte dazu schreiben. zum Vergrößern auf's Bild klicken Als erstes muss man sich unserer Position im Laufe der Kirchengeschichte bewusst sein. In diesem stark vereinfachten Bild kann man sehen, dass die Freikirchen eigentlich nichts anderes als eine geistlich angepasste Variante der evangelischen Kirche sind (entstanden u.a. durch die Täufer, Pietismus usw.), die evangelische Kirche ist wiederum eine geistlich angepasste Variante der katholischen Kirche (entstanden durch

Taufe!

H2O feierte den ersten Taufgottesdienst! An einer öffentlichen Badestelle im Angereder Stadtteil Lövgärdet, nur wenige Kilometer vom H2O-Center entfernt, haben Svea Nadia und Emma Molgaard vor allen Anwesenden und Vorbeikommenden öffentlich bezeugt, dass sie mit ihrem Leben Jesus nachfolgen wollen. Ein wichtiger Schritt in jeder Hinsicht! Für die Täuflinge sowieso, aber auch für uns als H2O-Gemeinschaft war das ein bedeutungsvolles Ereignis. Im Prinzip wurde damit das nächste Kapitel der H2O-Geschichte eingeläutet. Ab der nächsten Saison werden wir nämlich alles daran setzen, aus dem H2O- Missionsprojekt eine Gemeinde werden zu lassen. Unser Auftrag bleibt dabei gleich, nämlich herauszufinden, wie Gemeinde in Zukunft aussehen muss. Wir wollen keine bestehenden Gemeinden kopieren, sondern unsere bisherige Erfahrung einsetzen, neue Schwerpunkte zu setzen. Dazu gehören eine Menge Gedanken, eine Menge Gebet und eine Menge Vorbereitungen. Ich werde Euch in den kommenden Wochen auf dem Lau

H2O Sommerfest: Hawaiiparty

...womit wir unsere sogenannten "Expressions" für diese Saison abschließen.    Nach dem Sommer geht's weiter mit Herbstexpressions! ("Expressions" ist unsere monatliche kreative H2O-Feier.)

Herzlichen Glückwunsch, H2O! Oder: Einige Gedanken zum Sinn und Zwecke H2Os

Am vergangenen Mittwoch, den 06. Juni war wieder einmal schwedischer Nationaltag. Und damit H2O's Geburtstag! Vor vier Jahren ging H2O zum ersten Mal als H2O in die Öffentlichkeit! Es war ein Kinderfest auf dem Parkplatz unseres Partners Reningsborg , direkt vor unserem heutigen H2O-Center - damals wussten wir davon natürlich noch rein gar nichts! H2O ist kein "herkömmliches" Gemeindegründungsprojekt. In einer "normalen" Gemeindegründung hätte man vor der Geburt sicher alle Vorbereitungen zu einem ersten öffentlichen Gottesdienst getroffen, man hätte Gäste dazu eingeladen und im Gottesdienst offiziell bekannt gegeben, dass hier nun eine neue Gemeinde gestartet wurde. H2O hingegen ist ein "Gemeindegründungsforschungslabor". Unser Auftrag ist nicht nur, neue Gemeinden zu starten. Unser Auftrag ist vor allem, herauszufinden, wie im 21. Jahrhundert neue Jesusnachfolger gemacht werden können. Wie können Menschen Jesus begegnen, die freiwillig nie und ni

Thank you, Meisels!

Nach fünf Jahren Dienst mit H2O haben wir am vergangenen Sonntag während unseres zweiwöchigen Gottesdienstes "Impressions" Familie Meisel offiziell aus dem Missionsdienst verabschiedet. Meisels zogen im Juli 2007  nach Schweden, um bei H2O mitzuarbeiten (was damals allerdings noch gar nicht H2O hieß). Wir danken Meisels für ihre Hilfe bei der H2O-Grundsteinlegung und den Weichenstellungen im missionalen Gemeindebau. Für Eure Zukunft wünschen wir Euch alles erdenklich Gute, Luke, Kirsten, Jonathan, Lilia, Owen und Oliver! Meisels, die aus den US-Staaten Washington bzw. Minnesota stammen, möchten bis auf weiteres in Schweden bleiben und in ihrem Beruf als Lehrer weiterarbeiten. Wir freuen uns also, dass sie uns in Schweden noch erhalten bleiben. Wer mehr über diese nicht ganz unbedeutende Veränderung im Leben der Familie Meisel erfahren möchte, mag Lukes Maipost auf deren Blog lesen.

In Verwahrung

Seit acht Jahren lebt er in Göteborg. In meinem Post über Ausländer hatte ich ihn schon einmal kurz erwähnt, unseren Freund aus Afghanistan. Wir haben versucht, was wir konnten, um ihm zu helfen. Er kam immer wieder zu unseren H2O-Impressions. Manchmal sogar in unsere Partnergemeinde. Wir nahmen zusammen an Alpha teil und entdeckten, dass ein Alphakurs nur auf Westler zugeschnitten ist und viele Fragen für Muslime völlig irrelevant sind. Die Fragen, die sie haben, beantwortet kein Alphakurs. Wir verglichen Bibel und Koran. Das westliche Essen schmecke so fad wie Krankenhauskost, fand er. Erst vor drei Wochen war er und sein Freund bei uns zu Hause, um in unserer Küche traditionelles Essen aus seiner Heimat vorzubereiten. Eine große Ehre für uns als Familie. Letzte Woche Donnerstag war er zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Polizei war auf der Suche nach irgendwas und dabei wurde auch sein Ausweis kontrolliert. "Ach, sie mal an! Deine Aufenthaltsgenehmigung ist ja kürzlich au