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Es werden Posts vom 2010 angezeigt.

Frohe Weihnachten!

Einen lieben Gruß und ein großes Dankeschön an alle, die uns 2010 auf ganz unterschiedliche Art begleitet haben! Wir wünschen Euch ein wunderbares Geburtstagsfest für Jesus und eine gesundes, friedliches Jahr 2011. Wir werden heute Nachmittag eine Weihnachtsfeier bei und mit H2O feiern, zu der wir alle eingeladen haben, die sonst niemanden zum Feiern haben oder kennen. Wir werden zusammen essen, Kalle Anka anschauen (Donald Duck, eine urschwedische Heiligabend-Tradition), spielen, Weihnachtslieder singen, die Weihnachtsgeschichte anhören und den neugeborenen König ehren. Wir freuen uns auf ein ganz besonderes Weihnachtsfest. Treffen wir uns 2011 wieder?

Voll das Jahr, ey!

Unsere Kinder erzählen von 2010 Ole In diesem Jahr hatte ich viele tolle Erfahrungen, Erinnerungen und Erlebnisse.      Zunächst lud Familie Schoklitsch unsere ganze Familie im Februar nach Thailand ein. Es war wirklich großzügig von ihnen, uns für ca. 2 Wochen einzuladen und uns bei ihnen wohnen lassen. Für mich war es eine der besten Erfahrungen die ich bisher in meinem Leben hatte. Es war auch eine große Chance, dem kalten, grauen Winter in Schweden zu entkommen und stattdessen in der Sonne zu liegen, im Pool zu chillen und tropische Drinks, Obst und anderen Malzeiten zu genießen.        Etwa drei Monate später feierte mein Opa seinen 75. Geburtstag und lud die ganze Großfamilie in den Jagdhof Glashütte, einem wunderschönen Hotel im Sauerland ein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle von uns mehr als nur eine tolle Zeit hatten. Das ganze Hotel war fast komplett für uns alleine zur Verfügung. Das heißt Swimmingpool, Sauna, Garten und wunderschöne Landschaft, die sich um das Hot

Let's Glögg!

Glögg ist die schwedische Version des Glühweins, und es gibt drei beliebte Versionen: Alkoholfrei, Leichtglögg mit 2,2% und "richtigen" Glögg. Letzten Freitag war ich doch tatsächlich mal in der Systembolaget einkaufen (dem einzigen Geschäft Schwedens, wo man alkoholhaltige Getränke über 3,5% kaufen kann) um ein paar Flaschen richtigen Glühwein zu kaufen. Nicht, weil ich es so nötig hätte, sondern weil wir zum Samstag sämtliche Nachbarn, genauer gesagt die ganze Straße mit allen ihren 21 Hausnummern zu uns in die Nummer 10 zum "offenen Haus mit Glögg" eingeladen haben. Wir boten das ganze schwedische Glöggbuffet an; zum Beispiel alle drei Glöggversionen, Rosinen und Mandeln, die man sich hier in den Wein streut, Eiskonfekt, Pfefferkuchenkekse mit Schimmelkäse,  Julmust  für die Kinder und vieles mehr. Die ersten Gäste, die kamen, meinten schon gleich in der Haustür, dass es sowas ja seit 35 Jahren hier nicht gegeben habe (vor 35 Jahren wurde die Siedlung gebaut). Ni

36 Kisten...

...voller Lebensmitteln aller Art sammelten die fleißigen TjänaStan-Helfer ein. Sie werden nun an die  Stellen weitergeleitet, die es am meisten benötigen. "Handla för andra" ist ein echtes win-win-win-win-Projekt. Die TjänaStan-Helfer sind glücklich, aktiv bei so etwas einfachem und sinnvollem dabeizusein. Die Kunden sind glücklich, weil sie auf einfachste Art etwas sinnvolles beisteuern können und selber wählen können, wieviel sie investieren möchten. Die Geschäfte sind glücklich, weil sie glückliche Helfer und Kunden haben und obendrein auch noch den Umsatz steigern. Die Bedüftigen sind glücklich, weil sie etwas bekommen, was sie sonst logischerweise nicht bekämen. Und wir als H2O sind glücklich, weil Gottes Liebe und Fürsorge ein kleines bisschen sichtbar werden und TjänaStan etwas Werbung für Gottes Reich gemacht hat und hoffentlich Neugierde hervorrief. Deshalb überlegen wir, ob Handla för andra nicht ein ständig laufendes Projekt in einigen Geschäften werden sollte.

Weihnachtsdeko

Auch unser H2O-Center muss weihnachtlich aussehen. Schließlich wollen wir dort ja Heiligabend verbringen.   Wir laden also ein, um Baumschmuck zu basteln.  Keine Papierengel und auch keine Strohsterne, nein, wir arbeiten mit Glitzer und Glas.  Hier bekommt Svea gerade Unterstützung von unserem Freund Nick.  Aber alleine kriegt sie das auch schon ganz gut hin, was? Und so sieht dann am Ende einer unserer beiden Weihnachtsbäume aus.

Morgen: TjänaStan "Handla för andra"

Morgen, am Samstag den 11. Dezember werden Akzente im Weihnachtskaufrausch gesetzt: Während konsumbesessene Massen in die Geschäfte strömen, werden TjänaStan Freiwillige auch an die Menschen erinnern, die sich vielleicht noch nicht mal eine neue Zahnbürste leisten können. An fünf verschiedenen Großgeschäften in Göteborg und Partille werden die Helfer in roten T-Shirts Kunden am Eingang eine Einkaufsliste austeilen und sie bitten, doch ein oder mehrere Teile von dieser Liste extra zu kaufen und nach der Kasse bei anderen Freiwilligen abzugeben, die dort mit vielen leeren Kartons auf sie warten. Das schwedische Wort "handla" hat die schöne Doppelbedeutung "handeln" (= aktiv sein) und "einkaufen". Damit wird "Handla för andra" zu "Handeln und einkaufen für andere". In der Regel ist dies ein Projekt, bei dem alle beteiligten Parteien glücklich sind. Wir gehen davon aus, dass wir die vielen leeren Kartons füllen können mit allgemeinen, unver

"Ku-Klux-Klan ja, Wikileaks nein" (sueddeutsche.de)

Man kan ja von Wikileaks halten, was man will und ich werde hier auch keine Kommentare dazu abgeben. Dass sich allerdings Finanzkonzerne wie Visa und Master dazu erdreisten, selber zu entscheiden, wer Spenden entgegen nehmen darf und wer nicht, halte ich für höchst bedenklich (vgl. Kommentar auf sueddeutsche.de ). Ich bin kein Endzeitprophet und will auch keiner werden, doch hier bahnen sich Entwicklungen an, deren Ende sich niemand vorzustellen wünscht: Wer ins System passt, ist geduldet, wer unbequem ist, wird gedörrt. Vielleicht liegt es an der Geschichte meines Heimatlandes, dass bei solchen Aktionen gleich meine Alarme zur erhöhten Wachsamkeit ausgelöst werden. * * * One might think of Wikileaks as he or she sees fit. I won't comment on that. But the fact that credit card companies like Visa or Master dare to freeze or block donations to Wikileak - but not to other organizations like the KKK freaks me out. I am no doomsday prophet and will never be, but here I see problemat

Advents-"Impressions"

In einer Bilderbuch-Weihnachtslandschaft feierten wir gestern Abend unsere Adventsimpressions. Allerdings führten beständige Schneefälle, Kälte und Erkältungen und anderweitige Adventstermine dazu, dass die Gruppe nur sehr klein ausfiel. Trotzdem haben wir wie immer gegessen, diesmal im Kerzenschein, und dann über's Warten gesprochen. Gibt es vielleicht ähnliche Gedanken beim Warten auf Jesus und beim Warten auf den Bus an einer tief verschneiten Haltestelle? Und wie immer haben wir mit Abendmahl abgeschlossen, diesmal als eine Versicherung, dass wir "den Bus nicht verpasst" haben. Die Kinder hatten in der Zwischenzeit jedenfalls jede Menge Spaß auf dem riesigen, fast leeren und tief verschneiten Parkplatz bei Reningsborg.

Probleme mit E-Mailadressen

Aus unbekanntem Grund können zur Zeit offenbar keine E-Mails an unsere Adressen m@rcus.info und k@ren-online.info gesendet werden. Die E-Mails kommen mit einer Fehlermeldung zurück. Wir wissen noch nicht, woran das liegt. Bis auf weiteres kann daher auch unsere Adresse h2oteamet@gmail.com oder Facebook verwendet werden. * * * Problems with email our private addresses For some reason neither Karen nor I can receive emails on our addresses k@ren-online.info and m@rcus.info. All emails bounce back with an error code. If you need to reach us you might send it to h2oteamet@gmail.com or use Facebook (Facebook isn't checked as regularly). 

"Sehr relevant!"

Vergangenen Samstag hatten wir unseren ersten Trainingsnachmittag zum Thema "Die fünf Sprachen der Liebe". Dies war der Auftakt eines neuen Versuches, als Gemeinden da anzusetzen, wo es heutzutage am meisten gebraucht wird. Wie ein erschreckend deutliches Muster ziehen sich nämlich zerbrechende Beziehungen, Trennungen und Scheidungen durch unsere Erfahrungen der vergangenen Jahre, und hier sehen wir einen übergroßen Bedarf an Hilfe und Prävention. Mit einigen Paaren und vielen Helfern aus unserer Partnergemeinde Saron haben wir zunächst die fünf Liebessprachen erklärt, auf denen wir Menschen gerne Liebe kommunizieren (und die Missverständnisse, zu denen es kommen kann, wenn zwei Menschen unterschiedliche Liebessprachen sprechen). Jedes Paar konnte sich darauf an einen eigenen Tisch in unserem H2O-Center zurückziehen, um miteinander zu sprechen. Wir haben gegenseitige Erfahrungen und Ansichten ausgetauscht und einen kurzen Vortrag zum Thema "Selbstständigkeit und Abhängin

Thanksgiving

Heute ist ein ganz wichtiger Feiertag in Amerika: Thanksgiving. Das ganze lange Wochenende werden dort viele Familien zusammen verbringen und Thanksgiving feiern. Heute Abend ist das obligatorische Truthahnessen mit vielen anderen traditionellen Beilagen. Und weil Thanksgiving in Amerika so wichtig ist und weil bei CA so viele Amerikaner sind und weil Thanksgiving im Kern sehr christlich ist nutzt man dieses Fest innerhalb CAs sehr gerne für eine schöne Feier mit seinen lieben Freunden. Auch die Meisels werden heute Abend Thanksgiving mit Kirstens Eltern, dem Team und ihren Nachbarn feiern. Karen wird sich heute darin üben, die eigens aus den USA eingeflogenen Lebensmittel nach originalamerikanischen Rezepten zu hoffentlich originalschmeckenden Salaten und Beilagen zu verarbeitet. Wir freuen uns schon auf den Truthahn!

Danke, Ingolstadt!

Nach zehn Tagen hat mich sowohl meine Familie als auch der schwedische Winter wieder zurück. Danke für wunderbare Tage in Bayern! Die Zeit war gefüllt mit lieben Menschen, Gemeindegeschwistern, Freunden, alten Nachbarn oder Kollegen. Ich hatte noch eine ganze Liste mit Namen, die ich auch noch gerne gesehen hätte, doch dafür waren selbst 10 Tage zu kurz. Es hat mir großen Spaß gemacht, einfach mal wieder in meiner Muttersprache kommunizieren zu können. Gerade bei den "offiziellen" Gelegenheiten wie Predigten, oder Bibelstunden war es schön zu merken dass ein Teil des Hirnes nicht ständig mit der Suche nach richtigen Wortfolgen, Präpositionen oder Sprichwörtern beschäftigt ist. Ich freue mich über eine lebendige FeG Ingolstadt, die auch ohne Pastor zur Zeit recht dynamisch und obenauf wirkt. Möge der Herr Euch weiter segnen!

Gruß aus Deutschland

Nach buchstäblich stürmischer Reise bin ich seit Freitag in Ingolstadt. Bis zum 22. werde ich am Weißwurstäquator verweilen. Gleichzeitig schön und ungewohnt ist es, Deutschland zu erleben. Vertraut und fremd, zum Beispiel nach vielen Jahren mal wieder mit der S-Bahn vom Flughafen Franz-Josef-Strauß zum Münchener Hbf zu fahren, um dort in eine Regionalbahn umzusteigen. Die alltäglichsten Dinge werden plötzlich zu Erlebnissen. Interessant zu erleben, dass man nun wieder jeden Gesprächsfetzen versteht, der auf den Nachbarsitzen gequasselt wird, selbst dann, wenn man gar nicht mehr zuhören sondern nur noch aus dem Fenster sehen will. Viel Gemotze hab ich da gehört wegen den vielen Verspätungen. Naja, ich war auch einige Stunden zu spät dran, hab aber nur da gesessen und einfach nur genüsslich beobachtet. Da stellt sich die Frage: Bin ich eigentlich noch Deutschland?

Strammzedunn

(= viel zu tun) Nur mal ein kleines Lebenszeichen zwischendurch. Grad im Moment geht ein Tag mit seinem Werk sozusagen nahtlos in den nächsten über. Die stillen Tage im Kloster waren geradezu Gold wert. Am vergangenen Wochenende bis heute Morgen hatten wir Besuch von unserem neuen CA-Mentor, Kevin Johnson aus Minnesota. Wir sind dabei, unser H2O-Vorgehen für die kommenden 1 1/2 Jahre zu planen. Es ergeben sich außerdem immer wieder Treffen mit Leuten hier in Göteborg, die aber nicht immer einfach sind und uns manchmal an die Grenzen unserer seelsorgerlichen Kompetenz führen (schließlich ist Seelsorge auch nicht meine allergrößte Begabung). Bald werde ich nach Ingolstadt reisen und eine gute Woche in Bayern verweilen. Am kommenden Sonntag werde ich in der FeG Ingolstadt predigen. Würde mich sehr freuen, ganz ganz viele von Euch treffen zu können!!!

Sucht den Herrn selbst

... und nicht bloß Seinen Segen. So ähnlich sprach Dietrich Schindler vor knapp zwei Wochen. Gott persönlich zu begegnen und ihm persönlich nachzufolgen ist unendlich viel wichtiger als viele gute Sachen zu tun und bloß Gottes Segen für alle unsere tollen Sachen zu erbitten. Letztes Jahr bin ich aus diesem Grund ein paar Tage schweigend ins Kloster gegangen , um selber weniger zu reden und Gott mehr zu Wort kommen zu lassen. In der Tat: Gott redet. Klar und deutlich. Deshalb geht es heute wieder dahin. Mit einer Gruppe aus ca. 15 Männern werden wir von Göteborg in die Nähe Linköpings fahren um uns dort einem klösterlichen Tagesablauf schweigend anzupassen und viel Zeit für Gebet und Bibellektüre zu haben. Ich bin gespannt, was der Herr dieses Mal zu sagen hat. * * * Silent retreat As last year I'll travel to a kind of a monastery today in order to stay silent for some days and letting God speak more into my life. Each time I did something like that it was a great experience to

English speakers: We need some help!

This is a call into the English speaking world of my blog followers. We are looking for the book " This is the world we all want " by Tim Chester. We are considering translating the book into Swedish and making it a faith indroducing course that is more suitable for people far away from church and faith. We need a tool that it less aggressive and less systematically structured than alpha. Unfortunatey, the book seems to be out of print. The few copies that are left are offered for very, very unchristian prices we're not willing to pay. Does anybody of you have a copy of the book you are willing to share with us? Does anybody know about a shop you can still buy it for the regular price? Ant other resources? Ideas? Thank you very much!!!

Sieben Jahre oder mehr

Die Konferenz am vergangenen Wochenende bot unter anderem auch verschiedene Workshops und Kleinseminare an. Eines davon stellte eine Studie über "Wachsende Gemeinden in Schweden" vor, die vom NGE-Institut (Natürliche Gemeindeentwicklung) untersucht wurden. Wenn man die Leute fragt, die neu zu Gemeinden gekommen sind und vorher keine Gemeindeanbindung durch Eltern, Familie oder sonstiges hatten, so gibt der Löwenanteil der Befragten an, ausschließlich aufgrund eines Freundes oder einer Freudin begonnen zu haben, sich für den Glauben zu interessieren. Immerhin sagten 15%, dass ihr Interesse durch irgendeine Art übernatürliches Erlebnis in eine Gemeinde gebracht wurden. Fast niemand gab das Internet oder irgendwelche Werbung an. Auf die Frage, wie lange ihre geistliche Reise in eine Gemeinde denn gedauert habe, setzten rund 45% ihr Kreuzchen unter: "Sieben Jahre oder mehr". Das ist also die Kultur, in der wir arbeiten, und es passt perfekt mit unseren eigenen Erfahrung

Danke, Dietrich!

Es war ja schon erstaunlich: Da kommt der Leiter der Inlandmission der FeG nach Schweden um Vorträge über Gemeindegründung zu halten und erklärt fast bis ins Detail genau unseren H2O-Ansatz! Ohne natürlich H2O zu nennen, denn er kannte es ja gar nicht. Mich freut diese Offenheit der FeG natürlich ganz ungemein und ich hoffe und wünsche mir sehr, dass es bald auch in Deutschland mehr solche Gemeindeprojekte geben wird.

Kleine Buchkritik: "Wüstenväter für Manager"

"Wüstenväter" und "Manager" - das passt ungefähr zusammen wie "Iron Maiden" und "Nonnenkloster". Dieser Kontrast zog mich an. Und siehe da: Das Buch war es wert, gelesen zu werden. Die Wüstenväter waren Menschen, die sich in den ersten Jahrhunderten als Einsiedler und Eremiten in die ägyptische Wüste zurückzogen, um dort den Kampf gegen das Ego aufzunehmen. Manager sind Menschen, die heutzutage ausziehen, um oft mithilfe des Egos den Kampf um bessere Bilanzen aufzunehmen. Was haben also heutige Manger und damalige Wüstenvätern gemeinsam? Oder: Was können sie voneinander lernen? Mir gefällt, wie der Autor mit einer sachlich-lässigen Art die menschlichen Unzulänglichkeiten in der heutigen Geschäftswelt offen beschreibt und Vorschläge macht, wie sich der spirituell interessierte Manager von den Wüstenvätern inspirieren lassen kann. Mir gefällt auch, dass dies ein eindeutig deutsches Buch ist, von einem deutschen Autor geschrieben, der die Verhältn

"Impressions"

Zum zweiten Mal gab's gestern unseren "Impressions"-Minigottesdienst im H2O-Center in Angered. Mit Buffet und gutem Essen begann's wieder. Schließlich ist es wichtig, dass man erstmal ankommt und redet und sich austauscht, und wie geht das besser als bei einem gepflegten Essen. Der geistliche Teil war diesmal ganz anders, es gab Musik, die Möglichkeit, eine kürzlich erlebte Erfahrung als Bildergeschichte darzustellen und natürlich wieder Abendmahl. Für uns als Team ist es immer noch eine neue Erfahrung, derartige "Gottesdienste" zu feiern. Alles ist noch in der "Erprobungsphase", und deshalb haben wir die Impressions noch nicht richtig öffentlich gemacht. Wir wollen uns selbst erst etwas gewöhnen. Und dennoch kommen Gäste, die davon hören. Ich glaube, damit sind wir auf einem guten Weg. * * * For the second time we did yesterday our "impressions" mini-gathering in our H2O-center in Angered. Again we started with a buffet and good food.

Nimm mein Leben

Ich wünschte, ich könnte jede einzelne Zeile dieses herausfordernden Liedes zu jedem Moment meines Lebens aus ganzem Herzen mitbeten: ("Take my life" von Francis Ridley Havergal, 1874) 1) Nimm mein Leben, Jesu, dir übergeb ichs für und für. Nimm Besitz von meiner Zeit; jede Stund sei dir geweiht. 2) Nimm du meine Hände an, zeig mir, wie ich dienen kann; nimm die Füße, mach sie flink, dir zu folgen auf den Wink. 3) Nimm die Stimme, lehre mich reden, singen nur für dich; nimm, o Herr, die Lippen mein, lege deine Worte drein. 4) Nimm mein Gold und Silber hin, lehr mich tun nach deinem Sinn; nimm die Kräfte, den Verstand ganz in deine Meisterhand. 5) Nimm, Herr, meinen Willen du, dass er still in deinem ruh; nimm mein Herz, mach hier es schon dir zum Tempel und zum Thron. 6) Nimm du meiner Liebe Füll; Jesus, all mein Sehnen still; nimm mich selbst und lass mich sein ewig, einzig, völlig dein.

Am Freitag geht's in die Moschee!!!

Endlich ist gelungen, was ich schon seit Jahren versuche: Kontakt zu einer lokalen Moschee zu bekommen! Klasse!!! Vor Jahren ging ich ungefähr ein Jahr lang einmal monatlich zum Freitagsgebet in eine Ingolstädter Moschee. Während alle Muslime ihre Gebets-"Übungen" machten saß ich ganz still in der letzten Reihe, beobachtete und betete still für all die Menschen zu Jesus. Hinterher wurde ich fast behandelt wie ein Prominenter, so eine Menschentraube bildete sich jedes Mal um mich herum. Für mich war dies eine unerhört lehrreiche Zeit. Was habe ich nicht alles über den Islam gelernt! Und wie oft habe ich meine Gesprächspartner mit simplen Fragen herausgefordert, die sie oft nicht zu beantworten wussten. Einmal hat man dort eigens für mich ein offizielles Teetrinken mit der Leitung und dem Imam persönlich arrangiert, damit ich ihm meine Fragen stellen konnte. Das war eine große Ehrerweisung für mich und gern denke ich daran zurück. In Angered gibt es viele muslimische Einwandere

Missionseifer

Wir betrachten H2O ja als eine Art Pilotprojekt und Versuchskaninchen, um herauszufinden, wie Gemeinde auch im postchristlichen 21. Jahrhundert noch lebendig bleiben kann. Da gibt es viel Versuch und Irrtum und wir selber lernen dabei jede Menge, aber wenn andere Gemeinden und Projekte vielleicht auch davon profitieren können, wäre das genau in unserem Sinne. Das ist einer der Existenzgründe dieses Blogs. Hier kommt nun eine weitere Beobachtung, die zumindest ich immer und immer wieder mache. Es ist eine Angelegenheit, deren man sich im Zusammenleben mit zeitgenössischen "Nichtkirchengängern" (oder wie auch immer sie heißen wollen) wahrscheinlich besser bewusst ist, um Fettnäpfchen zu vermeiden. Es geht nämlich um die früheren Erfahrungen solcher Menschen mit Kirchen oder missionseifrigen Christen. Je mehr Menschen ich kennenlerne und je besser ich sie kennenlerne, desto mehr zeigt sich, dass diese früheren Erfahrungen ein verstecktes, subtiles aber echt schwerwiegendes Hin

schnatter! schnatter!

Jetzt wird's kalt! Frost! Reif. Steigende Stromkosten... (wir heizen ausschließlich mit Strom). Naja. Will nicht klagen. Hab soeben eine E-Mail nach Luleå geschickt; wir werden im Oktober für zwei Tage einen Kollegen bei uns aufnehmen, und ich möcht eigentlich gar nicht wissen, was die schon für Temperaturen da oben haben... * * * Shiver, shiver! It's getting cold over here! There is hoarfrost every morning and increasing heating costs... Might I order some Fahrenheits from LA?! Anyway. I don't want to complain. I just sent an email off to Luleå way up north in the country. We'll hosting a guest from there in some weeks. And to be honest, I not even want to know the temperatures they have up there... ;-)

Essen ist immer gut!

Und deshalb beginnen wir unsere Impressions mit einem gemeinsaman Abendessen. Hier kann man schon quatschen, das Wichtigste loswerden und einfach die Gemeinschaft genießen. Gemeinschaft ist schließlich einer unserer zentralsten Werte. Und die Bibel ebenso. Deshalb denken wir uns, nach dem Essen einen Abschnitt in der Bibel zu lesen. Auf einen Predigtmonolog wollen wir zunächst bewusst verzichten, und eher in einen kurzen, gemeinsamen Dialog treten. Und weil die Gemeinschaft mit dem Herrn ein weiterer, zentraler Wert ist, wollen wir mit ihm sprechen. Und wie könnte man die Gemeinschaft mit Jesus besser ausdrücken und feiern als mit dem Abendmahl? Deshalb soll auch das Abendmahl ein fester Bestandteil werden. Als ich diese Gedanken meinem Freund Douglas erklärte, der sein Büro seit neuestem neben unserem H2O-Büro hat, meinte er: "Damit seit ihr mitten in Apg 2." Stimmt fast. Das war mir noch gar nicht aufgefallen. Nur, dass die Geschwister in Apg 2 sich wöchentlich trafen, n

"Impressions"

"Impressions" ist der vorläufige Name für das, was wahrscheinlich die nächste Ebene in der Entwicklung von H2O sein wird. Wir stellen nämlich fest, dass wir als H2O eine eigene, geistliche Identität brauchen. Die Partnerschaften mit Saron und Reningsborg reichen nicht mehr aus. Wir brauchen etwas, was das Zentrum unseres Glaubens und Handelns in gewisser Weise sichtbar macht. Etwas, das uns als H2O entspricht, worauf wir hinweisen können und wozu wir auch durchaus einladen können. Impressions sollen keine typischen Gottesdienste werden. Der Kardinalfehler Nummer eins fast aller Gemeindegründungen liegt darin, dass man viel zu früh mit Gottesdiensten beginnt. In den meisten Fällen ist es sogar so, dass man von "Gemeindegründung" spricht, aber eigentlich "Gottesdienstgründung" meint, weil sich Gemeinde zu sehr über den Gottesdienst definiert. Deshalb wollen wir diesen Fehler nicht auch noch machen. Und dennoch brauchen wir jetzt so etwas wie einen Gottesdi

It's a broken world

Als ich vor vier Jahren begann, regelmäßige Gebetsmärsche in der Stadt zu machen, war eins der Hauptanliegen, Einblick in das Leben hinter den Fassaden zu bekommen. Nach nunmehr vier Jahren scheinen diese Gebete langsam erhört zu werden. Selten bekam ich so viel Einblick in das Leben ganz unterschiedlicher Menschen wie in der vergangenen Zeit. Und was sehe und höre ich? Es sind Geschichten von Unfällen, Krankheiten, Todesfällen. Es sind Beziehungsprobleme, Vergangenheitsprobleme, Alkoholprobleme. Es ist Verzweiflung, Unsicherheit, Einsamkeit. Ich gebe zu, mir wird es fast ein bisschen viel. Ich werde überwältigt von der Last der Menschen und fühle mich macht- und hilflos. Ich frage mich: Was sind wirklich gute Nachrichten für diese Menschen? Wie kann ich sie ihnen bringen? Ein paar zusammenhangslos aufgesagte Bibelverse sind wertlos. Es gibt keine 0-8-15-Lösung. Jeder Fall ist einzigartig. Ich bete und bete. Und bete, dass der Herr sich ihnen offenbaren möge. Und dass ich, wie Adria

INGOLSTADT!

Bitte vormerken: Vom voraussichtlich 12.-22. November werde ich in Ingolstadt sein (und die in der Zeit liegenden Gottesdienste der FeG IN mitgestalten)! Würde mich freuen, möglichst viele von Euch mal wieder live zu sehen! * * * This post is actually not needed to be translated, but it's so short and quickly done that I want to do it anyway... It's just an announcement for our German friends that I'll be visiting our sending church in Ingolstadt in November. Wanna practice your German? Come along! ;-)

SALT-Semesterstart

Letzte Woche war der Start des neuen SALT-Semesters in Schweden. SALT bedeutet "Skandinavische Akademie für Leiterschaft und Theologie", hier können Menschen aller Altersklassen und aus allen denominellen Hintergründen Leiterschaft und Theologie studieren. Die Studenten kommen aus (fast) ganz Schweden (vorwiegend aus der südlichen Hälfte) und Dänemark, es gibt Lehrzentren in vier großen Städten. Vergangenes Jahr wurde ich ganz spontan mit 10% als Studienberater angestellt, was für mich ein fast unbeschreiblicher Segen ist. Jede zweite Woche darf ich mich nämlich mit meiner Gruppe Studenten treffen, und mit ihnen ihre Aufgaben diskutieren. Dabei lerne ich selber wahrscheinlich mehr als die Studenten. Zu Semesterbeginn treffen sich alle Studenten und Lehrer einmal in Schonen um sich live zu sehen und kennenzulernen. Obendrein hatte ich das Vorrecht, der Fotograf zu sein und alle diese wunderbaren Menschen zu portraitieren. Es war eine phantastische Woche, lehrreich und gekrönt

Tanz auf der Straße

Da plant man alles mögliche um Leute zusammenzubringen und monatelang scheint gar nix zu klappen, und dann auf einmal geht alles wie von selbst: Am Donnerstagabend kam die spontane Idee auf, doch einfach mal ein Straßenfest mit allen Nachbarn zu machen. Jeder bringt mit, was er meint zu brauchen und dann sehen wir mal weiter. Und so trafen sich am Samstagabend alle Nachbarn unserer Straße auf dem Wendeplatz und hatten alle einfach nur Spaß... Viele trafen sich zum allerersten Mal und stellten sich gegenseitig vor. Eine philippinische Familie stellte gleich eine professionelle Band und spielte zum Tanz auf. Es war einfach nur phantastisch und nun haben wir alle richtige Nachbarn. So schnell und einfach kann das manchmal gehen! Wir waren uns alle einig: Das wollen wir wieder machen!

Die "Begleiter" sind wieder da

Nach der Sommerpause begann heute unser Dienst als "Medvandrare", als Begleiter in Schwedens größtem Second-Hand-Laden. Mir fiel auf, dass sich zwar sicher mehr als 600 Kunden durch den Laden drängten, aber fast kein bekanntes Gesicht darunter war. Nun gut, dann fängt man eben nochmal ganz von vorne an. Ich bin gut gelaunt und freue mich auf die Menschen. Um Punkt 10 öffnen die Türen, und die vor der Tür wartende ca. 50 Meter lange Menschenschlange zwängt sich mit Hochdruck in den Laden. Die allerersten laufen, als rennten sie um ihr Leben, Stühle, Hocker, Schallplatten suchend und laufenderweise aufnehmend und tragend. Für manche ist Second-Hand eine Lebensphilosophie. Nach 10 Minuten und später kommen die eher relaxten Besucher. Ich stehe neben unserem Medvandrare-Roll-up am Rande des Cafébereiches und versuche alle Passanten freundlich zu begrüßen und willkommen zu heißen. Wie gesagt, kein bekanntes Gesicht dabei heute. Ich präge mir die Gesichter so gut es geht ein. Ca. 6

Video: Neuer Versuch

Danke für den Hinweis, Anonym. Immer diese blöde GEMA, die überall nur abzocken will. Auf der ganzen Welt ist es zugelassen und kann man es ansehen, nur in D nicht. In Deutschland gibt es auch kein Spotify wie in anderen europäischen Ländern, wieder wegen der GEMA, die mehr und noch mehr abzocken will. Ich frage mich, ob es wohl im Sinne Gottes ist, dass man noch nicht mal christliche Musik verbreiten kann, ohne an die GEMA einen deutlich höheren Betrag abdrücken muss als im Rest der Welt. Also, hier ist noch ein Versuch: CA Connect 2010 Highlight Video from Christian Associates on Vimeo .

CA Global Connect 2010: Ein paar Bilder

(Alle Bilder von Rogier Bos )

Eine Woche mit Hud und Nancy McWilliams

Nein, es ist nicht Sean Connery, den man da auf den Bildern sieht. Es ist Hud McWilliams und seine Frau Nancy aus Colorado. Hud ist Psychologe (ein übrigens ausgesprochen kompetenter obendrein) und Pastor. Bei CA füllt er die Rolle eines professionellen Seelsorgers für die CA Mitarbeiter als eine Art Pastor der CA-Pastoren. Nach Connect sind die zwei zu uns nach Göteborg gekommen und haben eine Woche mit unserer Familie gelebt. Zwei Abende hat er unser Team unterrichtet in Sachen Teamdynamik, gesunde Beziehungen, Spannungen und Ausweichmanövern aus Angst. Nancy und Hud trafen sich mit einzeln mit Teammitgliedern um zu helfen und um für uns da zu sein. Sie haben mit uns gespielt, gepuzzelt, gefeiert und für uns Baby Back Rips zubereitet. Es war für Karen und mich eine sehr gute und ermutigende Woche. Die Kinder fragten gestern Abend im Bett, wann Hud und Nancy denn mal wiederkämen, es war sooooo toll mit ihnen, meinten sie. Eine von vielen für mich wichtigen Erkenntnissen ist es, dass

Telefon, wo bist du...?

Während wir in Deutschland waren, muss irgendwo in der Nachbarschaft der Blitz eingeschlagen haben. Seitdem sind wir ohne Telefon und Internet. Angeblich wurde irgendwas im Straßenverteiler getoastet. Auf den bestellten Techniker warten wir erst fünf Tage, das kann also nach schwedischen Verhältnissen noch was dauern... * * * As we were in Germany our neighborhood must have been hit by a lightning, and since then we neither have telefon nor internet. They say some connecting hub has been toasted. We're waiting for the engineer to fix it, but only for five days. So we continue doing smoke signals. Back to the roots...

Ich bekenne!

Jeden Morgen während Connect 2010 hatten wir eine Art Gottesdienst mit Zeit zum Bekenntnis, zur Fürbitte und zur Anbetung. Eines Morgens leitete eine Frau diese Stunde und ging dazu über, verschiedene, allgemeine Dinge zu bekennen. Später forderte sie uns auf, an unseren Plätzen doch weiterzumachen mit Bekenntnissen, die uns persönlicher betreffen. Ich stand an diesem Morgen neben Björn, einem in Frankreich lebenden deutschen Fernsehkameramann, der mich mit seiner lustigen Art, seinem aufrichtigen Herz für Jesus und seiner erfrischenden politischen Inkorrektheit irgendwie immer ein bisschen an Petrus erinnert. Er begann unversehens, sich mir zugewandt einige Dinge aus seinem Leben zu bekennen. Ich erwiderte einige Bekenntnisse aus meinem Leben. Er listete seine Sünden der vergangenen Woche auf, ich meine, immer abwechselnd. Fast 10 Minuten waren wir damit beschäftigt und ich spürte, wie wir immer offener, freier und beflügelter wurden. Schließlich haben wir uns gegenseitig mit Tränen